Die meisten Mamas kennen das:
Sie stehen vor dem Spiegel, betrachten sich vor dem Duschen von oben bis unten. Doch was sehen sie?
Sie sehen zerzauste Haare, die von Kinderhänden zerwühlt sind.
Sie sehen Augenringe, die bis zum Boden reichen.
Sie sehen Falten, die von viel zu kurzen Nächten erzählen.
Sie sehen hängende Schultern, die vom Tragen müde sind.
Sie sehen unförmige Brüste, die vom Stillen gezeichnet sind.
Sie sehen keinen flachen Bauch, weil die Schwangerschaft ihren Tribut gezollt hat.
Sie sehen unrasierte Beine, weil sie einfach keine Zeit dafür haben.
Doch was sehe Ich?
Ich sehe zerzauste Haare, weil mein Kind die Welt entdeckt und sich über jede neue Errungenschaft freut.
Ich sehe Augenringe, weil ich mein Kind durch die Nacht getröstet habe, als es wieder einen neuen Zahn bekommen hat, und dann seelenruhig in meinen Armen eingeschlafen ist.
Ich sehe Falten, die durch Dein Lachen entstanden sind. Es ist so echt und fröhlich, dass man einfach mitlachen muss.
Ich sehe hängende Schultern, die mein Kind hoch und runter gehoben haben, weil es noch eine Runde Flugzeug spielen wollte.
Ich sehe unförmige Brüste, die mein Kind ernährt und in schweren Zeiten getröstet haben.
Ich sehe keinen flachen Bauch, weil 10 Monate lang ein Leben in mir gewachsen ist.
Ich sehe unrasierte Beine, weil es meinem Kind egal ist, wie ich aussehe.
Ich sehe in den Spiegel und frage mich: Bin ich Schön?
Ich bin wunderschön! Ich darf jeden Tag, meinem Kind beim wachsen, entdecken, lachen und auch weinen zusehen.
Ich darf sehen, wie es jeden Tag neue Dinge dazu lernt.
Ich darf mich von meinem Kind leiten lassen und die Welt aus ihren Augen sehen.
Ich darf öfter lachen, weil mich ihre strahlenden Augen glücklich machen.
Ich darf weinen, weil ich mit ihr leide.
Ich darf stolz sein, auf mich und mein Kind.
Ich darf die Meinungen anderer ignorieren, einfach weil ich es kann.
Und ich frage Dich: Was siehst du im Spiegel?