Anthologie „Wenn Geschichten wahr werden und Träume sich erfüllen“

Kurzbeschreibung

„Es gibt Menschen, in deren Leben sich ein unerfüllter Wunsch befindet − eine Sehnsucht nach Glück. Die sich ein Ziel gesetzt haben, und sich trotz aller Widerstände und Hindernisse nicht von ihren Träumen abbringen lassen. Auch wenn es nicht immer ein Happy End gibt, lässt sie dieser Glaube daran festhalten, nicht aufzugeben, sondern das Beste aus ihrem Leben zu machen.
Dabei soll dieses Buch sie unterstützen.“

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Die Traumweltschätze (Auszug)

»Geh! Verschwinde!« Eilig rennt sie zwischen den Bäumen hindurch und läuft hinter den Sträuchern davon. Mein Herz zieht sich in der Brust zusammen und hinterlässt nur ein Stechen, bis es gänzlich versiegt und nur noch Leere herrscht. Ich weiß nicht, wie mir geschieht, als ich plötzlich auf einem Schiff, umgeben von hunderten Piraten, stehe. Die Freibeuter geben aufgebrachte Rufe von sich, doch was sie brüllen, kann ich in diesem Tumult nicht erkennen. Es ist mir auch einerlei, denn tief in mir spüre ich eine Schuld und gleichzeitig den Stolz etwas getan zu haben, wozu ich sonst nie in der Lage gewesen wäre.

Ich will mich bewegen, bin aber an Armen und Beinen gefesselt. Hinter mir höre ich nur das Knallen einer Peitsche, kann aber nicht sagen, ob es der Boden ist, den sie trifft, oder ob mein Rücken ihr Ziel ist. Als würde ich am Geschehen nicht teilnehmen, sondern das Schauspiel nur von außen betrachten, schaue ich auf mich herab. Erst als vor mir eine Frau erscheint, kann ich mich auf einen Punkt fokussieren und spüre mein Herz wieder schlagen. Ich erkenne ihr Gesicht nicht, doch ihre ungewöhnliche Kleidung – beinahe von einer anderen Welt – sticht mir ins Auge. Was ich jedoch klar und deutlich wahrnehme, ist das Messer in ihrer Hand, welches in meine Richtung zeigt. Ich flehe sie an, bettele, doch sie nähert sich mir weiter. Schnell erreicht sie mich, da steckt es auch schon in meiner Brust. Während sie zusticht, ist der einzige Schmerz, den ich spüre, in meinem Herzen. Kein reeller Schmerz, der mich aufschreien lässt, und doch reicht er, um die Augen aufzureißen und mich in meinem Zimmer wiederzufinden.

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